Diese Alternativen zur Ratenzahlung gibt es - Tipps & Tricks!

Die Ratenzahlung ist ein beliebtes Zahlungsmittel. Sie ermöglicht den sofortigen Kauf teurer Waren, ohne dass der vollständige Kaufpreis sofort bezahlt werden muss. Doch oft sind Ratenkäufe mit hohen Zinsen verbunden und bergen stets die Gefahr der Überschuldung. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Alternativen es zum Ratenkauf gibt und was Sie sonst noch über Teilzahlungsgeschäfte wissen sollten.

Die Nachteile der Ratenzahlung

Nachteile der Teilzahlung

In mehr als 50 % aller Onlineshops wird die Teilzahlungsmethode angeboten. Die größte Kritik an dieser Zahlungsart: Der Ratenkauf verführe Kunden dazu, Waren zu bestellen, die sie sich eigentlich nicht leisten können, was nicht selten eine Überschuldung nach sich zieht.

Auch die Zinsen spielen eine wichtige Rolle bei der Ratenzahlung. Sie treiben den effektiven Kaufpreis zusätzlich in die Höhe. Hinzu kommen rechtliche Nachteile beim gesetzlichen Widerrufsrecht und negative Merkmale in der Schufa-Bewertung.

Doch auch für Händler ist die Ratenzahlung mit Risiken verbunden. Auch wenn durch die Zinsen ein höherer Gewinn erzielt und durch die kleinen Teilzahlungen eine größere Zielgruppe angesprochen wird, kommt es nicht selten zu Zahlungsausfällen, gegen die sich der Händler absichern muss.

Warum Händler den Ratenkauf verteidigen

Trotz der genannten Risiken, die die Händler beim Ratenkauf zu tragen haben, überwiegen die Vorteile für Verkäufer deutlich. Teure Anschaffungen wirken durch die geringen monatlichen Raten plötzlich erschwinglich und verleiten zum unüberlegten Kauf, der sich erst auf lange Sicht als zu schwere finanzielle Belastung herausstellt.

Mit anderen Worten: Je reizvoller das Angebot, desto eher wird die Ratenzahlung in Anspruch genommen – und umso mehr Umsätze erzielen die Händler.

Gilt das auch für die 0 %-Finanzierung?

Gerade eine Finanzierung ohne jegliche Mehrkosten und Zinsen erweitert den Kundenkreis. Da der tatsächliche Kaufpreis nicht durch die Ratenzahlung erhöht wird, greifen hier besonders viele Kunden zu, was den Umsatz der Unternehmen enorm steigert.

Diese Alternativen zur Ratenzahlung gibt es

Wird im Shop keine 0 %-Finanzierung angeboten, die immerhin keine mit der Ratenzahlung verbundenen Mehrkosten durch Zinsen mit sich bringt, und ist die Anschaffung sehr dringend, weshalb auch nicht über einen langen Zeitraum darauf gespart werden kann, gibt es noch einige weitere Zahlungsoptionen, die dem Käufer zwischen Bestellung und vollständiger Bezahlung etwas Zeit verschaffen.

Diese Alternativen gibt es:

  • Kreditkartenzahlung
  • Kauf auf Rechnung
  • Zahlpause
  • Miete / Leihe

Kreditkarte

Zahlung per Kreditkarte

Die Zahlung per Kreditkarte hat den Vorteil, dass der Betrag erst zum vereinbarten Zeitpunkt vom Girokonto abgebucht wird. Dies ermöglicht immerhin ein Zeitfenster von einigen Wochen bis zur Zahlung des Kaufpreises. So kann eine Anschaffung Auch getätigt werden, wenn das Konto zum Zeitpunkt nicht ausreichend gedeckt ist.

Der Nachteil: Zum Zeitpunkt der Abbuchung sollte das Konto ausreichend gedeckt sein, um den Kaufpreis vollständig zu bezahlen. Einen langfristigen Aufschub wie bei der Ratenzahlung gewährt die Kreditkarte nicht.

Kauf auf Rechnung

Rechnungskauf

Beim Rechnungskauf erhält der Kunde zusammen mit der Lieferung eine Rechnung, die innerhalb eines gewissen Zeitraums – meist 14 Tage – selbstständig bezahlt werden muss. Meist geschieht dies per Überweisung.

Auf diese Weise können beispielsweise Kleider in mehreren Größen oder Geräte in verschiedenen Ausführungen bestellt werden, ohne direkt bezahlt werden zu müssen. Was nicht passt oder nicht gefällt, kann dann zurückgeschickt werden und man muss nicht erst auf die Rückzahlung warten – es wird lediglich das bezahlt, was nicht zurückgesendet wird.

Der Nachteil: Auch hier ist der zeitliche Abstand zwischen Kauf und Zahlung eher gering. Eine Verspätete Zahlung kann außerdem zusätzliche Mahnkosten mit sich bringen.

Zahlpause

Zahlpause

Die Zahlpause funktioniert wie der Kauf auf Rechnung. Die Zahlung wird erst nach der Lieferung abgewickelt, jedoch hier mit einem deutlichen Zeitlichen Abstand. Oft werden Zahlpausen von 60, 90 oder gar mehr als 100 Tagen angeboten.

Diese Alternative kommt einem Ratenkauf noch relativ nahe, da der Betrag zwar vollständig gezahlt werden muss, jedoch haben Kunden hierbei deutlich mehr Zeit, das Geld zu beschaffen. Wird über den Zeitraum der Zahlpause jeden Monat ein Teil der Gesamtsumme zurückgelegt, kann der Kaufbetrag auch fristgerecht gezahlt werden.

Der Nachteil: Nur wenige Shops bieten die Zahlpause an, da diese für Händler mit einigen Risiken und einer deutlich verspäteten Zahlung verbunden ist. Außerdem wird hierfür auch oft eine Gebühr verlangt.

Mieten / Leihen

Mieten statt kaufen

Wird das Objekt nur für einen gewissen Zeitraum benötigt, kann es auch gemietet oder geliehen werden. Gerade Baumärkte und einige Elektromärkte bieten das Anmieten oder Verleihen einiger Waren an. Da die Mieten natürlich deutlich unter dem Kaufpreis liegen, kann hier viel Geld gespart werden.

Der Nachteil: Diese Variante bietet sich nicht für Anschaffungen an, die dauerhaft benötigt werden. Zwar kann hier viel Geld eingespart werden, das jedoch nur, wenn das Objekt nicht länger als einige Monate gebraucht wird.

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